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Apfelbäume gepflanzt

Noch rechtzeitig vor dem Austrieb der Bäume wurden vor kurzem sieben Apfelbäume südöstlich von Benzingen gepflanzt. Entlang der alten Veringendorfer Straße, die südlich der L-7472 von Benzingen über Felder und Wald nach Veringendorf führt. Heute wird das Sträßchen überwiegend als Fahrweg für die Landwirtschaft oder als Radweg genutzt. Entlang der Straße, stehen noch uralte Apfel- und Birnbäume.

Ortsvorsteher Ewald Hoffmann weiß, dass hier einmal noch deutlich mehr Bäume standen, die aber in den letzten Jahren aus Gründen der Verkehrssicherheit vom Bauhof gefällt werden mussten. Durch die zunehmend größer gewordenen landwirtschaftlichen Anhänger und Maschinen sei es immer wieder vorgekommen, dass die alten Bäume angefahren und dabei mitunter so stark verletzt wurden, dass sie dadurch ganz oder teilweise abgestorben sind.
Hoffmann wollte dem nicht mehr tatenlos zusehen und hatte die Idee, fehlende Bäume wieder nach zu pflanzen. Kurzentschlossen nahm er dazu vor einem Monat Kontakt mit dem Bauhof der Gemeinde auf und er sei dort, wie er sagt, sofort auf offene Ohren gestoßen.
Der Bauhof bestellte die Bäume umgehend und da sie ohne Ballen geliefert wurden, mussten sie auch sehr zeitnah gepflanzt werden.
Zur alten Veringendorfer Straße gehört am Rand der Fahrbahn ein bis zu vier Meter breiter Gemeindestreifen, in dem die Bäume gut Platz haben, erklärt der OV.
Damit die neu gepflanzten Bäume nicht das gleiche Schicksal erfahren wie ihre Vorgänger, wurde bereits im Vorfeld der Pflanzung der Obmann der Benzinger Landwirte Ruolf Späh mit ins Boot geholt.
Er wählte gemeinsam mit Ewald Hoffman entlang des Weges die Stellen aus, die sich am besten für Bäume eigneten und auch für die Landwirte bei ihrer Feldarbeit kein Hindernis darstellen sollten. 
Auf einer Strecke von etwa einem Kilometer vom Benzinger Ortsrand in Richtung Veringendorf brachten zwei Mitarbeiter vom Bauhof vor kurzem die Einsetzlinge fachmännisch in die Erde.
Zur Verbesserung der Stabilität wurden sie an einen Pfosten gebunden und der Stamm wurde zum Schutz vor Verbiss mit einer Manschette umwickelt. Am Schluss wurden die Pflanzscheiben noch gut gewässert, um den jungen Bäumen beste Startbedingungen auf der Hochalb zu bieten.
Ortsvorsteher Ewald Hoffmann ist bei der Pflanzung vor Ort und freut sich, dass die Aktion so kurzfristig ablaufen konnte. 
"Ich bin Bauhofleiter Frank Maier, sowie der Gemeindeverwaltung sehr dankbar, dass mein Anliegen aufgegriffen und innerhalb weniger Wochen auch umgesetzt werden konnte", freut sich der OV. 
Er hofft, dass damit auch ein kleiner Beitrag zum Erhalt der einheimischen Vogelwelt und den dafür notwendigen Insekten geleistet wird.
Die alten Sorten wie Danziger Kantapfel, Roter Berlepsch, Altländer Pfannkuchenapfel, Bohnapfel, Alkmene oder die Goldrenette kennen heute nur noch wenige und der Ortsvorsteher ist zuversichtlich, dass die Passanten in einigen Jahren diese ungespritzten Äpfel aus der Heimat genießen können.

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In Zusammenarbeit mit dem Bauhof wurden junge Apfelbäume bei Benzingen gepflanzt: Darüber freuen sich (von links) der Initiator Ewald Hoffmann und Rudolf Späh sowie die beiden Mitarbeiter vom Bauhof Holger Bartsch und Michael Dillens.






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