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Nistkastenaktion

Oktober 2012:  Die Nistkastenaktion des SWR 4
 
Im Oktober brach eine Art besonderen Aktionismusses über Winterlingen und seine Teilgemeinden herein: Für ein Radiospiel sollten Nistkästen in maximaler Anzahl hergestellt werden. Mehr jedenfalls, als der Spielpartner im Badischen schaffen würde.

Für unsere kleine Schule hieß das, die fertigen Häuschen mit der Hausnummer 4 zu gestalten. Nachdem bereits viele Bürger Kraft und Geld hineingesteckt hatten, wollten wir nicht zurückstehen und die Klasse 3/4 malte in 2 Kunststunden einen ganzen Anhänger voll an. 
(Und das, obwohl die Kunstlehrerin der Idee, Unterrichtsstunden für ein Marketingprojekt eines Radiosenders zu opfern, äußerst kritisch gegenüberstand.)

Zuerst mussten also Stifte oder Farben gefunden (Lernziel: Eignung, Budget), an die Malkinder verteilt und Arbeitsplätze hergerichtet werden (Lernziel: Aufteilung in benötigte Arbeitsschritte, Talente und von vorhandenem Raum).

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Es gab Helfer, die sich auf das Ab- und Beladen des Anhängers konzentrierten. Andere, die die Nistkästen in den ersten Stock und wieder zurück auf den Hof brachten (Lernziel: Optimale Einteilung der Arbeitskräfte für vor allem zeitlich effektive Ergebnisse).


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Es wurde umsichtig gestapelt und eifrig immer wieder die neueste Stückzahl an fertigen Häuschen ermittelt. (Lernziel: geschickte Anordnung zur Anzahlkontrolle bei gleichzeitiger Beachtung der, manchmal, etwas fragilen Bauweise.)


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In Ermangelung von ausreichend Platz im Klassenzimmer musste letztendlich auch im Flur aufgereiht werden.

Obwohl die Kinder, wie üblich freudig, ihren Arbeitsplatz versuchten besenrein zu hinterlassen, blieb noch genügend Arbeit für die ungefragten Helfer im Hintergrund...
Deshalb hier ein herzliches Dankeschön an Ellen Sieber, die uns immer wieder bei besonderen Schulaktionen mit der restlichen Beseitigung unserer Arbeitsspuren unterstützt!

Und auch ein Dank an die Eltern, die die feinen Holzspäne aus den Pullovern der "Transportkinder" picken mussten, da wir im Eifer des Gefechts nicht daran dachten, die Malerkittel zu Arbeitskitteln umzufunktionieren. 

Lernziel: Arbeitsabläufe können immer optimiert werden; und das Erkennen von kritischen Stellen im Nachhinein (immerhin dann) lässt auf eine Besserung in der Zukunft schließen. Wir bleiben dran und schämen uns nicht!
Und ein weiteres Lernziel: Wenn wir bei einem Spaß mitmachen, müssen wir versuchen abzusehen, wen wir damit ungewollt hineinverwickeln (und sollten dann auch vorher fragen).


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Die Schülerinnen und Schüler waren jedenfalls sehr beeindruckt ob der schieren Menge, der bereits von anderen Benzingern hergestellten Nistkästen und haben gerne ihren Teil zum Gelingen des außergewöhnlichen Projekts beigetragen.
 
Es war auf jeden Fall ein Erlebnis zu sehen, wie viel man schaffen kann, wenn viele Hände fleißig helfen! 
Und das wiederum ist ein ganz wichtiges Lern- und Erziehungsziel. 
(Nun war die Kunstlehrerin auch zufrieden...)

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