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Der Beweis ist erbracht

800 Jahre Benzingen: Die Planungen können beginnen Ortsvorsteher Ewald Hoffmann ist überglücklich: Anfang der Woche kam das Dokument, das schwarz auf weiß Benzingens Ersterwähnung im Jahr 1220 belegt. Nun kann die 800-JahrFeier im Jahr 2020 steigen. VOLKER SCHWEIZER Benzingen. „Benzingen wird erstmals im Jahr 1220 überliefert“, steht auf der Internetplattform Wikipedia. Nur diese eine Information hatte der Benzinger Ortsvorsteher. Ein halbes Jahr war Ewald Hoffmann auf der Suche nach einer historischen Quelle. Weder im Gemeindearchiv von Winterlingen noch in den Kreisarchiven in Sigmaringen und Balingen wurde er aber fündig. Auch die Erzdiözese Freiburg, zu der die Benzinger Katholiken gehören, konnte nicht helfen. Einen entscheidenden Hinweis bekam Hoffmann von Professor Dr. Rückert vom Landesarchiv Stuttgart. Die Urkunde müsse sich im Generalarchiv in Karlsruhe befinden. Und so war es dann auch. Im ersten Band des „Codex Salemitanus“ ist auf der Seite 150 nachzulesen: „Gräfin Adelheid von Sigmaringen hat zu ihrem Seelenheil der Grafschaft Salem den Albertshof zu Banzingen vermacht“. Und warum? Die Gräfin habe sich dafür auf dem Friedhof in Salem beerdigen lassen wollen, glaubt Hoffmann. Er ist jedenfalls überglücklich über den Fund. Am Dienstag bekam er eine Reproduktion des wertvollen Dokumentes nach Hause geschickt. Es kommt hinter Glas und wird an exponierter Stelle im Rathaus aufgehängt.




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